Fußwallfahrt nach Loh

Vor der Pfarrkirche St. Rupert versammelte sich am Samstagvormittag eine stattliche Zahl von Gläubigen. Pfarrgemeinderatsmitglied Maria Seidl nahm die Begrüßung vor, sprach eine kurze Einführung. „Wallfahrten erinnern daran, dass wir auf Erden auf dem Weg zum Himmel sind. Die Wallfahrt nach Loh begann nachweislich um 1400, gefördert vom Kloster Metten. Aus der Chronik von Altenbuch geht hervor, dass diese stets am 2. Juli, dem Fest Mariä Heimsuchung stattfand. Früher wurde nach Moosfürth gepilgert, später dann zur Wallfahrtskirche „Auf der Haide“, Pfarrei Ettling. Im Jahr 1864 wurde der Bittgang nach Loh zur Abwendung einer Mäuseplage, die alle drei bis fünf Jahre schreckliche Verwüstungen auf den Fluren anrichtete, eingeführt. Doch die Bittgänge gingen im Laufe der Jahre verloren. Pfarrer Franz Deffner rief diese Wallfahrt wieder ins Leben, für die Pfarreiengmemeinschaft Wallersdorf, Altenbuch, Haildfing und sie findet am zweiten Samstag im September statt.
Singend und betend machte sich die Gruppe, voran mit Kreuzträger Georg Sixt, auf den Weg zur Wallfahrtskirche „Zum Hl. Kreuz“ nach Loh. Das Wetter passte optimal. In dem prächtigen, spätbarocken Gotteshaus feierte Pfarrer Jürgen Eckl eine Messe in den Anliegen der Wallfahrer, bedankte sich für die Teilnahme und wünschte einen guten Nachhauseweg.

(Text und Foto: V. Lengfelder)

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