34 Jugendliche gefirmt

Am 2. Oktober feierte Weihbischof Reinhard Pappenberger mit 34 Jugendlichen, ihren Paten, Eltern, Geschwistern und vielen Angehörigen die Spendung des Firmsakramentes. Die Pilstinger Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz und darüber hinaus besetzt, als der Weihbischof mit den Priestern und Ministranten einzog. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Jürgen Josef Eckl, feierte man gemeinsam die Eucharistie. Es konzelebrierten neben dem Pfarrer, Pfarrvikar Arul und Pfarrvikar Dr. Paul. Gemeindereferentin Lisa Rattei, die die Firmlinge in den letzten Monaten zusammen mit Dekan Eckl auf den Empfang des Sakramentes vorbereitete, assistierte bei den Kyrie-Rufen und Fürbitten.

In seiner Predigt ging Weihbischof Pappenberger auf die Kraft des Heiligen Geistes und das Schutzengelfest ein. Das Datum des 2. Oktober 2025 sei nicht nur ein wichtiges Datum für die Firmlinge, sondern sei gleich in mehrfacher Hinsicht bedeutsam, wie Weihbischof Reinhard Pappenberger ausführte. Dieses Jahr jährte sich das Erste Konzil von Nicäa bereits zum 1.700. Mal. Dieses Konzil wurde 325 von Kaiser Konstantin I. in Nicäa einberufen.

Ein zentraler Streitpunkt war dabei die christologische Frage nach der Natur von Jesus und seiner Stellung gegenüber Gott und dem Heiligen Geist. Aus dieser Frage ging das Bekenntnis von Nicäa hervor. Dieses Glaubensbekenntnis wurde beim ersten Konzil von Konstantinopel 381 etwas erweitert und ist seitdem als Großes Glaubensbekenntnis bekannt. „Seit 1.700 Jahren sprechen Christen auf der ganzen Welt die gleichen Worte, die auch ihr heute hier ablegen werdet“, so der Weihbischof. Weiter ging er auf die Bedeutung der Schutzengel ein. Bald würde man sie wiedersehen, kleine Engel, welche als Glücksbringer oder Dekoration verkauft, gekauft und aufgestellt werden. Seit Papst Pius X. haben auch die Schutzengel ein eigenes Fest und dieses wird jedes Jahr am 2. Oktober gefeiert.

„Und ein jeder hat einen, denn Gott weiß, dass wir das Leben alleine nicht schaffen würden. Daher hat er jedem Menschen einen Schutzengel zugewiesen“, erklärte Reinhard Pappenberger.

„Es wäre jetzt aber etwas, übertrieben, wenn ihr mit euren Schutzengeln an der Seite nach vorn schreiten würdet“, meinte Reinhard Pappenberger lächelnd.

Diese Aufgabe übernahmen am Donnerstag die Paten, die eine bedeutende Rolle im religiösen Leben ihrer Patenkinder spielen und auch als spirituelle Begleiter und Vorbilder im Glauben fungierten. Die Taufpaten haben bei der Taufe die Verantwortung übernommen, die heutigen Firmlinge im Glauben zu begleiten und in ihrer religiösen Entwicklung zu unterstützen. Durch ihre Unterstützung und Vorbildfunktion haben sie dazu beigetragen, dass der Firmling im Glauben wachsen und sich in der katholischen Gemeinschaft zurechtfinden kann.

Nach dem Gottesdienst ging es für die Jugendlichen aber erst einmal in den Pfarrgarten. Bei herrlichem Sonnenschein wurde der letzte offizielle Punkt zur Firmung erledigt. Ein Gruppenfoto mit allen Geistlichen soll die Jugendlichen an diesen Tag erinnern.

(Text und Foto: Landauer Zeitung, 05.10.2025)

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