27 neue Ministranten für die Pfarreiengemeinschaft

Traditionell werden am Kirchweih-Sonntag die neuen Ministranten in den den Pfarreien aufgenommen und gleichzeitig diejenigen, die aus dem Dienst ausscheiden, verabschiedet. Im Mittelpunkt des von Dekan Jürgen Josef Eckl zelebrierten Gottesdienstes standen die feierliche Aufnahme von 17 jungen Ministrantinnen und Ministranten für die Pfarreien Pilsting und Großköllnbach mit den Benefizien Ganacker und Parnkofen sowie die Verabschiedung langjähriger, engagierter Messdiener. Die feierliche Liturgie wurde musikalisch vom Chor Großköllnbach/Wallersdorf unter der Leitung von Thomas Eiserle gestaltet. 

Die Kirche als lebendige Gemeinschaft

In seiner tiefgehenden Predigt erinnerte Dekan Eckl an die Bedeutung des Kirchweihfestes, das Jahr für Jahr an die Weihe des Gotteshauses erinnert. Er verwies auf den Altarstein – in Pilsting seit Jahrhunderten die Mitte der Kirche – und das Kirchengebäude selbst als ein „Haus Gottes“. Er betonte jedoch klar: „Aber nicht nur die Kirche aus Stein ist das, wofür wir dankbar sein sollen, sondern auch die Kirche, die sich der Gläubigen, der Menschen angenommen hat“. Die Kirche sei zuallererst eine „Gemeinschaft. Gemeinschaft unterwegs sein auf dem Weg zu Gott“.

Für dieses lebendige Zeugnis seien die Ministranten unverzichtbar. Dekan Eckl hob hervor, dass sie mit ihrer „Freundlichkeit und eurem Elan und eurem so wichtigen Dienst für unsere Liturgie“ einen „wertvollen Schatz für unsere Kirche“ darstellen. Sie würden der Kirche „in besonderem Maße Lebendigkeit verleihen“.

Starker Zuwachs in den Gemeinden

Besonders erfreulich ist die Entwicklung in der gesamten Pfarreiengemeinschaft Pilsting/Wallersdorf, in der an diesem Sonntag insgesamt 27 neue Ministranten aufgenommen wurden. Allein für die ehemalige Pfarreiengemeinschaft Pilsting-Großköllnbach traten 17 junge Menschen ihren Dienst an.

Für die Pfarrei Pilsting wurden Agouvi Wafiya, Hannah Kaletta, Viktoria Marosek, Paula Schweikl, Anna Seidl und Ronja Wittenzellner in die Gemeinschaft aufgenommen. Die Pfarrei Großköllnbach darf sich über den Zuwachs von Oskar Haligowski, Marie Heißenhuber, Hanna Konefal, Vitus Meindl und Laura Röding freuen. Das Benefizium Ganacker erhielt Verstärkung durch Melanie Eiglsperger, Sophie Hirsch, Lukas Kinateder und Maximilian Stutz, während für das Benefizium Parnkofen Christian Schöfbeck gewonnen werden konnte. Stephanie Schubert wird ihre Dienste künftig für Pilsting und Großköllnbach leisten. Der Dekan bedankte sich explizit bei den Eltern, die ihren Kindern den Dienst ermöglichten, obwohl der Terminkalender der Familien „immer dichter wird“ und es „kein Selbstverständnis“ sei, sonntags zur frühen Stunde in der Kirche zu sein.

Dank und Anerkennung für treue Dienste

Der Tag war jedoch auch von einem herzlichen Abschied geprägt. Mit großem Dank wurden Ministranten verabschiedet, die sich über viele Jahre hinweg verlässlich engagiert hatten. Die Dienstjahre zeugen von hoher Treue und großem Engagement:

Aus der Pfarrei Pilsting wurde Tobias Zeller nach elf Jahren als Ministrant verabschiedet; er wird der Kirche aber erhalten bleiben, da er nun Mitglied der Kirchenverwaltung ist. Ebenfalls aus Pilsting schied Anna-Lena Kiermeier nach neun Jahren aus, in denen sie vier Jahre lang als Gruppenleiterin Verantwortung übernommen hatte. Auch in Großköllnbach hieß es Abschied nehmen: Lukas Leibl und Luisa Störringer beendeten ihren neun Jahre andauernden Dienst, und auch Leni Heilmer wurde nach vier Jahren engagierter Mithilfe verabschiedet. Im Benefizium Parnkofen schied Jonas Huber nach sieben Jahren aus dem Ministrantendienst aus.

Dekan Eckl hob hervor, dass der Dienst der ausgeschiedenen Ministranten in dieser langen Zeit ein „wertvoller Schatz“ gewesen sei und wünschte ihnen, dass sie Christus auch weiterhin „treu bleiben“. Die gesamte Pfarrgemeinde dankte den Scheidenden und den Neuen mit einem herzlichen Applaus.

Abschließend unterstrich der Dekan die Symbolik des Kirchturms, der in Pilsting derzeit eingerüstet wird: „Jeder Kirchturm ist sozusagen etwas ein Zeichen für Himmel, der den Himmel weist“. Die Ministranten seien ebenfalls wie dieses Zeichen, denn ihr Dienst führe die Menschen auf den Weg zu Gott.

Text und Fotos: S. Melis

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