Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erstrahlte am Freitag der dritten Adventswoche in einem besonderen Licht: Zahlreiche Gläubige waren der Einladung zur „Nacht der Lichter“ gefolgt, um in der besinnlichen Atmosphäre des Advents zur Ruhe zu kommen und neue Kraft vor dem ausgesetzten Allerheiligsten zu schöpfen. Bereits am Eingang lagen Kerzen für die Besucher bereit, die sie am Ende der Andacht mit ihren persönlichen Bitten und Gebeten vor das Allerheiligste tragen konnten. Dekan Jürgen Josef Eckl begrüßte die Anwesenden und führte zusammen mit Gemeindereferentin Lisa Rattei und Mesnerin Doris Westermeier mit eingängigen Meditationen durch den Abend.
Kirchenmusiker Thomas Eiserle sorgte mit einem kleinen Ensemble des Großköllnbacher Chores für die musikalische Gestaltung. „Die ‚Nacht der Lichter’ möchte uns die Gelegenheit geben, uns in diesen adventlichen Tagen Stille zu gönnen, Augenblicke, die nicht von Leistung oder Aufgaben oder Sorgen geprägt sind, sondern eine Zeit ganz für uns“, sagte Dekan Eckl, „Für unsere Gedanken, Gebete und Gefühle.“ Er betonte die Bedeutung des Innehaltens in der oft hektischen Vorweihnachtszeit: „In dieser Stunde muss ich nichts tun; nichts organisieren, nichts leisten, mich nicht verstellen, nicht gut dastehen vor anderen und auch nicht viele Worte des Gebets finden. Ich darf einfach nur da sein. Ob müde oder voller Energie, traurig oder fröhlich, mit Sorgen belastet oder voller Hoffnung… ich darf so sein, wie ich bin. Denn Gott kennt mich durch und durch. Ihn muss ich nicht erst für meine Anliegen gnädig stimmen. Er weiß um mich und er meint es von Grund auf gut mit mir.“ Mit diesen Worten lud der Pfarrer die Besucher ein, sich bei der besonderen Illumination auf die Stille und das Gebet einzulassen und auf die Stimme Gottes zu hören. Die Lieder trugen dazu bei, den Alltag mit seinen Sorgen und Verpflichtungen für eine Stunde auszublenden. „Die Lieder wollen dabei helfen, den Alltag mit seinen Sorgen und Verpflichtungen für eine Stunde auszublenden, um gestärkt durch das gemeinsame Gebet mit neuer Kraft und innerem Frieden im Leben weiterzugehen, voller Hoffnung und Sehnsucht dem entgegen, der in Betlehem Mensch geworden ist“, so Pfarrer Eckl zum Abschluss der Veranstaltung.